Portable Document Format

Portable Document Format-Dateien sind im Web weit verbreitet. Der Vorteil dieses Dateiformates ist die Layout-treue Übermittlung, so dass ein einheitliches Aussehen sowohl auf Papier als auch am Bildschirm gewährleistet ist und die Corporate Identity bewahrt bleibt. Die barrierearme Erstellung ist jedoch noch wenig verbreitet.
Stand 30.05.2011

Inhaltsübersicht:

  1. Dateien im Portable Document Format
  2. Markierung zur Strukturierung

Dateien im Portable Document Format

Dateien im Portable Document Format (PDF) sind im Web weit verbreitet, z.B. als E-Paper der Tageszeitungen, E-Books alternativ zu Büchern und Broschüren oder als Online-Prospekte.

Die meisten Suchmaschinen indizieren durch die weite Verbreitung dieser Dateiart mittlerweile auch PDF-Dokumente. Eine Datei-Optimierung wird durch eine klare Strukturierung, verständliche Inhalte, Alternativtexte zu Grafiken und selbst erklärende Dokumententitel erreicht.

Der Vorteil des PDF ist die Layout-treue Übermittlung des Dokumentes. Ein einheitliches Aussehen sowohl auf Papier als auch am Bildschirm ist gewährleistet und die CI, das Erscheinungsbild der Unternehmensidentität, bleibt bewahrt.

Doch ein "Standard"-PDF enthält keine ergänzenden Hinweise wie bspw. die Anzahl der Überschriftenebenen oder Bildbeschreibungen.

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Markierung zur Strukturierung

Sog. tagged PDF-Dokumente erleichtern Nutzern assistiver Technologien den Zugang. Zuverlässig arbeitet bisher ausschließlich das kostenpflichtige Programm Adobe Acrobat Professional (externer Verweis: http://www.adobe.com/de/) (siehe nachfolgendes Bild). Zur Erstellung von tagged PDF-Dokumenten stehen z.B. Elemente für Überschriften, Absätze und Bilder bereit, auch Lesezeichen zum Navigieren zwischen den Überschriften können gesetzt werden.

Bildschirmfotos verschiedener tagged PDF-Funktionen in Acrobat 8 Pro

Bildbeschreibung "Bildschirmfotos verschiedener tagged PDF-Funktionen in Adobe Acrobat 8 Pro": Markierungen für bspw. Überschriften, Absätze und Bilder können gesetzt und Titel, Verfasser, Thema sowie Stichwörter eingefügt werden. Wurde bspw. keine Dokumentensprache angegeben oder bei Bildern kein Alternativtext hinterlegt, so weisen Warnmeldungen darauf hin.

Die barrierearme Erstellung ist jedoch noch wenig verbreitet, so dass diese Art von Dokument für manche Nutzergruppen erschwert oder gar nicht zugänglich ist. Weiterhin benötigt der Datentransport wesentlich mehr Bandbreite als bei einem äquivalenten XHTML-Dokument, was sich besonders bei größeren Dateien bei der Ladezeit bemerkbar macht. PDF-Dokumente sind daher nur ergänzend zur Verfügung zu stellen.

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Weiterführende Literatur:

Erlhofer, Sebastian:
Buchdeckel Suchmaschinen-Optimierung
Suchmaschinen-Optimierung, Seite 237,
Galileo Computing, Bonn, 1. Auflage 2005 (Galileo Press),
ISBN 3898426203
Radtke, Angie und Charlier, Michael:
Buchdeckel Barrierefreies Webdesign. Attraktive Websites zugänglich gestalten
Barrierefreies Webdesign. Attraktive Websites zugänglich gestalten, Seite 203 ff.,
Addison-Wesley Verlag, München, 1. Auflage 2006,
ISBN 3827323797

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