[diːbaːweː]-News
Inhaltsübersicht:
Barrierefreies Webdesign: XHTML-Angaben im Dokumentenkörper
09.10.2008: Nach den Angaben im Dokumentenkopf geht es heute weiter mit Hinweisen zur technischen Umsetzung von XHTML-Angaben im Dokumentenkörper, dem im Browser sichtbaren Bereich.
Frames
segmentieren das Browserfenster.
Mit einem Frameset können
beliebig viele Frames
gleichzeitig eingebunden und gewechselt werden, wobei jeder Frame eine Datei oder ein weiteres
Frameset enthält. Doch
genau darunter leidet die für barrierefreies bzw.
barrierearmes Webdesign
essentielle Gebrauchstauglichkeit.
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Eine Alternative zum vorgenannten Frame-Aufbau
ist das Aufteilen einer Seite in <div>
-Elemente,
sog. Container.
Container können mehrere Elemente wie bspw.
Text, Grafiken und Tabellen in einen gemeinsamen Bereich einschließen
und über Style Sheets
positioniert werden.
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Überschriften strukturieren Text und gliedern
den Inhalt einer Seite. Für sehende Besucher sind
Überschriften meist klar erkennbar. Nutzer von Hilfsmitteln
wie einem Screenreader
können solche optischen Merkmale jedoch nicht wahrnehmen und
brauchen "logische", im Quelltext der Seite festgehaltene
Auszeichnungen. Für Überschriften (engl.
Headings) stehen die Elemente <h1>
bis
<h6>
zur Verfügung. Diese Abstufung ist als
Untergliederung zu verstehen, das <h1>
-Element
entspricht der obersten Ebene.
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Im Web gibt es zwei häufig eingesetzte Arten von Listen:
Aufzählungslisten und nummerierte Listen. Aufzählungslisten
sind unsortierte Listen, bei denen die Reihenfolge der Listeneinträge
keine Rolle spielt. Nummerierte Listen sind sortierte Listen, die
Reihenfolgen abbilden.
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Tabellen dienen der Kennzeichnung tabellarischer
Daten. Für das Umsetzen barrierefreier Tabellen stehen Elemente und
Attribute für Überschriften, Zusammenfassungen, Beschreibungen und
Beziehungszuordnungen zur Verfügung. Eine Verwendung von Tabellen für
Layoutzwecke gilt es zu vermeiden.
Lesen Sie mehr zu Tabellen
Auch Formulare sind nicht einfach zu gestalten.
Texteingabefelder können ein- oder mehrzeilig sein. Die Länge
eines Eingabefeldes ist an der durchschnittlichen Textlänge
auszurichten, die ein Nutzer hier eingibt. Das erleichtert dem Nutzer
die Orientierung. Bezüglich des Eingabeformates ist manchmal eine
Benutzerunterstützung notwendig - eine Beschreibung oder ein
Beispiel können sehr hilfreich sein.
Lesen Sie mehr zu Formulare
Texte können in Schriftart, Größe und Farbe
angepasst oder von einem Screenreader
vorgelesen werden. Werden Texte als Grafiken umgewandelt,
sind solche Anpassungen für den Nutzer nicht mehr möglich.
Besonderes Augenmerk ist jedoch Grafiken aller Arten zu widmen.
Zu unterscheiden sind Schriftgrafiken, informative Grafiken und
Layoutgrafiken. Schriftgrafiken
werden meist eingesetzt, um das Corporate Design
zu wahren. Informative Grafiken unterstützen den Inhalt und das Thema der
Seite. Layoutgrafiken haben keinen
Informationsgehalt.
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Verweise, auch Links oder Anker (engl.
Anchor) genannt, werden durch
das <a>
-Element mit den title
- und
alt
-Attributen in das Dokument eingebunden. Besondere
Gewichtung seitens der Suchmaschinen erhält der Linktext.
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Insbesondere für lernbehinderte, leseschwache und fremdsprachige
Nutzer ist es vorteilhaft, wenn allgemein gebräuchliche,
einfache, kurze Wörter und Sätze verwendet werden.
Eine Website,
die nicht allgemein ausgerichtet ist, sollte zumindest auf der
Startseite in allgemein verständlicher Weise präsentieren,
welches Angebot bereitgestellt wird. Für Nutzer eines
Screenreader ist das Kennzeichnen
von Sprachwechseln innerhalb des Textverlaufes besonders
wichtig. Weiterhin sind Zitate, Abkürzungen und Akronyme
zu kennzeichnen.
Lesen Sie mehr zu Sprache
Ist Ihr Interesse geweckt? Dann lesen Sie mehr dazu im Abschnitt "Umsetzung: XHTML - Angaben im Dokumentenkörper"
Über das Projekt [diːbaːweː]
Ziel des Projektes [diːbaːweː] ist es, sowohl Unternehmen als auch Webdesigner für das Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren und dabei unterschiedliche Aspekte aufzuzeigen - von Usability über Design bis hin zum Marketing.
Seit Anfang 2005 bin ich im Bereich des Webdesign selbstständig - mein kleines Unternehmen läuft unter der Bezeichnung ITIB. Spezialisiert habe ich mich auf die Entwicklung barrierefreier Webseiten. Meine Kunden sind KMU in verschiedenen Branchen, z.B. IT, Verwaltung, Unternehmensberatung, Finanzberatung, Bildung, Gastronomie und Kunst.
In diesem Sinne: Auf die Verbreitung barrierefreier Webseiten und viel Spaß mit den hier veröffentlichten Inhalten!
Mit freundlichen Grüßen aus dem heute diesig-grauen Berlin,
Ihre Christiane Müller