Suchmaschinen-Optimierung und Ergebniskontrolle

Suchmaschinen-Optimierung ist die gezielte Veränderung von Inhalt und Struktur einer Webseite, um bei Suchmaschinen auf die obersten Listenpositionen zu gelangen. Zu unterscheiden sind zwei Optimierungsbereiche, die Onpage- und die Offpage-Optimierung.
Stand 12.02.2009

Inhaltsübersicht:

  1. Onpage- und Offpage-Optimierung
  2. Spam
  3. Überprüfung des eigenen Website-Status

Onpage- und Offpage-Optimierung

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Suchmaschinen-Optimierung die gezielte Veränderung von Inhalt und Struktur einer Webseite, um bei Suchmaschinen auf die obersten Listenpositionen zu gelangen.

Zu unterscheiden sind zwei Optimierungsbereiche:

Onpage-Optimierung

Die Onpage-Optimierung beinhaltet Methoden und Verfahren, um die Relevanz der einzelnen Dokumente zu verbessern. Dazu wird eine Optimierung einzelner Teile einer Website durch Änderungen an deren Inhalten vorgenommen (siehe Umsetzung). Eine weitere Maßnahme ist die Optimierung hinsichtlich bestimmter Schlüsselwörter.

Offpage-Optimierung

Die Offpage-Optimierung berücksichtigt Verfahren und technische Parameter, die sich nicht direkt auf den Dokumenteninhalt oder Dokumentenaufbau beziehen. Hier geht es um die Verbesserung aller Bereiche außerhalb der eigentlichen Seite (siehe Status-Codes, Positionierung in Suchmaschinen-Ergebnislisten). Ebenfalls zur Offpage-Optimierung zählt die Wortwahl bei Domain-, Verzeichnis- und Dateinamen (siehe Publikation der Domain).

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Spam

Neben dem bekannten E-Mail-Spam gibt es diesen auch bei Webseiten. Das sog. Keyword-Stuffing meint ein übertrieben häufiges Wiederholen von Schlüsselbegriffen innerhalb einer Webseite. Schlüsselwörter werden dabei mehrfach in den Metainformationen der Webseite hinterlegt (siehe Metatags). Sehr schnell haben sich die Suchmaschinen aber darauf eingestellt, gewichten diese Informationen geringer und setzen den Fokus vermehrt auf den Fließtext. Auch hier macht es aber keinen Sinn, die Schlüsselwörter sinnlos aneinander zu reihen - die Suchmaschinen bilden relative Häufigkeiten über den gesamten Text (siehe Schlüsselwort-Eigenschaften).

Das sog. Text-Hiding ist ebenfalls ein Trick aus Anfangszeiten der Suchmaschinen-Optimierung. Für den Nutzer unsichtbar oder schwer sichtbar werden die Schlüsselwörter auf der Webseite positioniert - außerhalb des sichtbaren Bereiches oder mit gleicher Textfarbe wie Hintergrundfarbe. Dieses Verstecken des Textes ist ein Paradebeispiel für Suchmaschinen-Spam. Suchmaschinen haben darauf reagiert und Ähnlichkeitsberechnungen eingeführt.

Mittlerweile wird auch die relative Schriftgröße von den Suchmaschinen ausgewertet. Der übertriebene Einsatz einer zu winzigen Schriftgröße kann zum Ausschluss führen. Leider sind hier die Suchmaschinen noch nicht auf dem neuesten Stand. Die Formatierung des zu versteckenden Textes über eine externe CSS-Datei (siehe Cascading Style Sheets) ist für Suchmaschinen bisher nicht nachvollziehbar.

Neben diesen Varianten existieren immer wieder neue oder abgewandelte: Doorway-Pages (Brückenseiten, auch unter den Namen Affiliate-, Advertising- oder Marketing-Pages), Cloaking (bedingte Präsentation einer Webseite in Abhängigkeit des anfragenden Client) und Domain-Dubletten (fast identische Websites).

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Überprüfung des eigenen Website-Status

Ein hilfreicher Assistent für den eigenen Website-Status ist die Google Webmaster-Zentrale. Die angebotenen Google Webmaster-Tools (siehe nachfolgendes Bild) stellen eine kostenlose und einfache Möglichkeit bereit, die eigene Website Google-freundlicher zu gestalten und so die Präsenz in den Suchergebnissen zu steigern.

Bildschirmfotos der Google Webmaster-Tools, Stand 16.03.2007

Bildbeschreibung "Bildschirmfotos der Google Webmaster-Tools, Stand 16.03.2007": Bildschirmfotos der Google Webmaster-Zentrale zur Auswertung der eigenen Website.

Für die Nutzung des Google Webmaster-Tools ist eine Anmeldung mit Angabe einer E-Mail-Adresse notwendig. Zur Auswertung der eigenen Website muss diese durch das Veröffentlichen einer vorgegebenen Datei im Root-Verzeichnis der Domain oder durch das Einfügen einer Metainformation in der Startseite der Domain verifiziert werden.

Angezeigt werden dann u.a. der Zeitpunkt des letzten Google-Webcrawler-Besuchs sowie Indizierungsinformationen, z.B. welche Webseiten bereits in den Index aufgenommen wurden. Weiterhin erfolgt eine Validierung der robots.txt-Datei (siehe Zugriffsbeschränkung). Eine Übersicht der Top-Abfragen gibt Auskunft über Suchanfragen, die am häufigsten zu Besuchen der Website führen und ermittelt die Position der Website in den Suchergebnis-Listen. Ergänzend kann eine Sitemap angelegt werden, um die indizierte Seitenanzahl zu erhöhen.

Weiterführende Literatur:

Erlhofer, Sebastian:
Buchdeckel Suchmaschinen-Optimierung
Suchmaschinen-Optimierung, Seite 167 ff. sowie Seite 271 ff.,
Galileo Computing, Bonn, 1. Auflage 2005 (Galileo Press),
ISBN 3898426203
Glöggler, Michael:
Buchdeckel Suchmaschinen im Internet
Suchmaschinen im Internet. Funktionsweisen, Ranking-Methoden, Top-Positionen, Seite 115 und Seite 169,
Springer Verlag, Berlin, 1. Auflage 2003 (Xpert.press),
ISBN 354000212X
Google:
Symbol für 'Artikel im Web verfügbar'
Google Webmaster-Zentrale,
http://www.google.de/intl/de/webmasters/, Stand 16.03.2007

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